Fahrsicherheitstraining | Motorrad | PKW | Thüringen | Erfurt
Jetzt PKW- & Motorrad-Fahrsicherheitstraining in Thüringen buchen!
Bei einem Fahrsicherheitstraining geht es darum, Gefahren rechtzeitig zu erkennen, diese ganz zu vermeiden oder gegebenenfalls zu bewältigen. Dabei wird geübt, wie man das eigene Fahrzeug und Fahrverhalten besser einschätzen kann und man erlernt, wo die eigenen Schwachstellen und Grenzen liegen. Dieses Fahrtraining wird in der Regel von geschulten und professionellen Trainern begleitet und erfolgt in Deutschland über den ADAC. Es findet auf ausgewiesenen Trainingsplätzen satt, abseits des Straßenverkehrs. Wie im richtigen Straßenverkehr gibt es hier jedoch Kurven, Kreuzungen, Gefällestrecken, Kopfsteinpflaster, Verkehrsschilder und Ampeln. Darüber hinaus befinden sich auf diesen Übungsplätzen auch künstlich erbaute Gefahrensituationen, mit denen die Schüler auf echte Gefahren im alltäglichen Verkehr vorbereitet werden sollen.
Was beinhaltet dieses Fahrsicherheitstraining?
Bei dem Sicherheitstraining des ADAC lernt man Gefahrenbremsungen auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten kennen, um so den Bremsweg und die Restgeschwindigkeit richtig einschätzen zu können. Das Kurvenfahren und in der Spur bleiben wird geübt, genauso wie das damit verbundene Slalomfahren und Ausweichen bei verschiedenen Wetterumständen. Der Schüler wird einem speziellen Drift-Training und einem Schräglagentraining unterwiesen und bekommt individuelle Tipps zur Verbesserung seiner Fahrtechnik. Darüber hinaus wird ein ausbrechendes Heck simuliert, Vollbremsungen jeglicher Art erprobt und das Rückwärtsfahren um Hindernisse perfektioniert. Letztlich wird der Fahrschüler ebenfalls mit verschiedenen Fahrbahnbelägen und Wasserwänden auf der Fahrbahn konfrontiert und zum Thema Risiko und Gefahrenvermeidung unterrichtet, um so Strategien zur Bewältigung dieser Situationen zu erlernen.
Das Training wird sowohl für Einzelteilnehmer als auch für Gruppen angeboten. Die Kosten belaufen sich dabei auf 60,00 Euro bis 1.500 Euro und sind abhängig von Umfang und Art des Trainings. Die Trainingseinheitenwerden für jeden Fahrtypen angeboten, wie zum Beispiel Fahranfänger, Chauffeure oder Spritsparer, also auch für Fahrer jeder Fahrzeugart wie PKW-Fahrer, Motorradfahrer oder Nutzfahrzeugfahrer. Die Voraussetzungen sind dabei, in Besitz eines gültigen Führerscheines zu sein und gegebenenfalls eigene sowie vollständige Schutzbekleidung mitzubringen (z.B. beim Motorradtraining). Es spielt dabei keine Rolle, ob man sein eigenes Fahrzeug mitbringt oder eines vor Ort gestellt bekommen möchte. Zu beachten ist dabei jedoch, dass das Ausleihen preisliche Differenzen bewirken kann.
Das Junge Fahrer-Training
Junge Fahrer gehören im Straßenverkehr immer noch zur Risikogruppe Nummer 1. In der Altersgruppe 18-24 haben 70,3 Prozent aller Verunglückten einen Unfall mit dem Auto. Junge Fahrer waren im Jahre 2011 bei jedem vierten Unfall mit Todesfolge die Hauptverursacher. Das Junge Fahrer-Training der ADAC richtet sich deshalb speziell an alle Fahranfänger zwischen 17 und 25 Jahren. Es verspricht nicht nur Spaß, sondern auch die Konfrontation mit brenzligen Situationen im Auto zu meistern. Durch verschiedene Übungen rund um Vollbremsung, Schleudern und das richtige Gegenlenken, befördert einem diese Trainingseinheit schnell zum routinierten Fahrer. Dabei werden Fragen geklärt, wie sich zum Beispiel das Hören von lauter Musik oder das Mitführen von Beifahrern auf das eigene Fahrkönnen auswirkt, wie man am besten auf nasser und griffiger Straße bremst, wofür ESP, ABS & Co. da sind, wie man sich bei plötzlich auftauchenden Hindernissen verhalten soll, wie man ein schleuderndes Fahrzeug abfangen und stabilisieren kann und wie man sein Auto wieder unter Kontrolle bekommt, wenn es zu schnell um die Kurve gleitet. Für all diese Übungen wird in den ADAC Fahrsicherheitszentren die modernste Technik verwendet, um so u. a. künstliche Wasserhindernisse zu schaffen. Das Junge Fahrer-Training dauert etwa acht Stunden und kostet zwischen 100,00 Euro und 140,00 Euro, abhängig davon, ob man ein Mitglied des ADAC ist oder nicht. Der Kurs ist für maximal 12 Personen pro Gruppe zulässig und erfordert eine gültige Fahrerlaubnis der Teilnehmer.
Neben dem Erlangen von mehr Sicherheit und Souveränität am Steuer, bietet dieses Fahrsicherheitstraining auch noch einen finanziellen Vorteil. Zahlreiche Kfz-Versicherungen vergüten dieses Training mit Rabatten bei der Versicherung. Nach Abschluss dieses Kurses wird dementsprechende der Beitrag der Autoversicherung gesenkt. Viele Berufsgenossenschaften schließen sich dem an und bieten ebenfalls diverse Zuschüsse.
Motorrad-Training
Vom ADAC werden verschiedene Fahrsicherheitstrainings für Motorräder angeboten. Dazu gehören das Motorrad-Intensiv-Training, das Motorrad-Basis-Training, das Wiedereinsteiger-Training mit eigener Maschine, das BMW Wiedereinsteiger-Training mit gestelltem Equipment, das Motorrad-Aufbau-Training, das Motorrad-Perfektions-Training, das Motorrad-Training für Frauen, das Motorrad-Training mit Ausfahrt sowie Motorrad-Touren. An diesen Kursen können sowohl Anfänger als auch Könner mit den Führerscheinklassen AM, A1, A2 oder A teilnehmen. Die Instrukteure sind für diese Kurse speziell geschult worden, um auf die fahrphysikalischen Besonderheiten von Krafträdern individuell eingehen zu können.
Speziell für 16- bis 18-Jährige gibt es ein 125ccm-Zweiradtraining für das ein eigens entwickelter Parcours zur Verfügung steht. In dieser Trainingseinheit wird das Bremsen und Kurvenfahren in all seinen Varianten trainiert, sodass die Fahranfänger bestens für den Straßenverkehr und mögliche Gefahrensituationen gerüstet sind. Weiterhin kann man in diesem Kurs auch mit seinem eigenen Fahrzeug teilnehmen, so fern es für den Straßenverkehr zugelassen ist und den gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungsschutz besitzt.
Sehr beliebt ist ebenfalls das Motorradtraining, dessen Schwerpunkte die Verfeinerung des Balancegefühls, das Slalomfahren, das optimales Bremsen, die Strategien für Notmanöver und das schnelle Ausweichen mit Lenkimpulstechnik sind. Dieser Kurs wird für alle Motorradfahrer mit einem Führerschein der Klasse A oder A2 angeboten. Auch hier ist es möglich, mit seinem eigenen Motorrad teilzunehmen. Zudem werden Trainingseinheiten für einen Tag, zwei Tage oder Mehrtagekurse mit Ausfahrt angeboten.
Weitere Fahrsicherheitstrainings
Neben dem Jungen Fahrer-Training bietet der ADAC im Bereich des Fahrsicherheitstrainings für PKWs ebenfalls die Kurse Intensiv-Training, Basis-Training, Kompakt-Training, Aufbau-Training, Perfektions-Training, Wohnmobil-Training, Training für Wohnwagen und andere PKW-Gespanne, Offroad-Training, Generation Plus-Training, Frauen-Training und Oldtimer-Training an.
Für Nutzfahrzeuge gibt es außerdem die Kurse Kleintransporter-Training, Bus-Training und LKW-Training.
Bei dem Fahrsicherheitstraining für Transporter wird unter anderem gezeigt, wie die Ladung richtig verstaut werden muss, wie nur anhand des Spiegels rückwärts gefahren werden kann und wie Geschwindigkeit und Fahrzeuggewicht beim Bremsen und Kurvenfahren zusammenspielen. Der Kurs kostet 167,00 Euro, dauert acht Stunden und ist für bis zu 12 Personen geeignet. Zusätzlich trägt das Training das DVR-Gütesiegel und wird deshalb von der Berufsgenossenschaft (BG) bezuschusst.
Beim Bustraining wird dem Fahrer gezeigt, wie er seine Fahrgäste durch richtiges Bremsen, sicherem Fahrverhalten auf glatten Straßen und dem Ausweichen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen sicher ans Ziel befördert. Dieser Kurs ist ebenfalls von den Berufsgenossenschaften bezuschussbar und kostet 259,00 Euro für acht Stunden Trainingszeit. Darüber hinaus bietet der ADAC auch nach Bedarf ein maßgeschneidertesTraining an, um individuell spezielle Probleme zu behandeln.
Im LKW-Training profitieren die Teilnehmer von dem Austesten der Bedeutung von Geschwindigkeit und Fahrzeuggewicht, werden sensibilisiert für auftauchende Gefahren, erlernen das sichere Verstauen von Beladungen und trainieren Notmanöver. Der Kurs dauert ca. acht Stunden und kostet 259,00 Euro und ist auch von der Berufsgenossenschaft bezuschussbar.
War diese Seite hilfreich für Sie?